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Eine größere Auswahl an Plugins ist auch nicht immer ein Vorteil

Nachdem ich aufgrund Webtermine auch WordPress nutze, habe ich jetzt doch ein wenig Erfahrung damit gesammelt.

Eine davon ist diejenige, die diesem Artikel seinen Titel gibt.

Dazu ein paar subjektive Erfahrungen.Als „Robert Harm“:http://www.ihrwebprofi.at/ und ich auf die Suche nach einem Plugin für die Terminverwaltung unter „webtermine.at“:http://webtermine.at (ein WordPress Blog) gingen fanden wir zumindest 10, die in die engere Auswahl kamen.

Aber jedes Plugin hatte zumindest eines der gewünschten Features nicht. Da standen nun zig Plugins, die alle ein wenig boten, aber eben nicht alles.

In [[Serendipity]] haben die Entwickler aus der „Not“ (wenige Plugins) eine Tugend gemacht. Wenn jemand eine neue Idee hat, wird er angehalten ein bestehendes Plugin weiter zu entwickeln, die Idee dort zu integrieren. Soferne das natürlich Sinn macht. So werden auch ältere Plugins sukzessive weiter entwickelt.

Diese „nur ein Plugin für denselben Zweck“ Philosophie führt auch dazu, dass sich fast alle Plugins in Spartacus (der zentralen Plugin Verwaltung) wieder finden. Es bedarf daher keiner 20 Orte an denen man suchen muss.

Nächstes Übel war, dass ein anderes WordPress Plugin derzeit nicht weiter entwickelt wird und in der neuesten Version von WordPress nicht mehr funktioniert.
Da schaut man auch bei tausenden Plugins für dieses CMS als User durch die Finger. Denn ein Wechsel zu einem anderen Plugin (mit fast der selben Funktionalität) kann durchaus einiges an Kopfzerbrechen bereiten (anderer Datenbankaufbau, etc.).

Unter Serendipity wird vehement auf die Abwärtskompatibilität geachtet. In den letzten 5 Jahren gab es nur eine handvoll Plugins, die nicht in einer neuen Version funktionierten. Und wenn machte sich dann auch ein anderer Entwickler daran, dass Plugin anzupassen – falls der Original-Autor nicht verfügbar war.

Auch das vermerke ich positiv. Die zentral gesammelten Plugins haben zwar einen ersten Entwickler, sie werden mehr oder minder von einer oder mehreren Personen gewartet. Aber sie sind Allgemeingut. Wenn jemand anderer Fehler findet, neue Ideen hat, dann arbeitet auch dieser daran. Serendipity und seine Plugins sind ein System, woran eben alle Entwickler/innen gemeinsam arbeiten.

Natürlich ist die Auswahl zwischen Serendipity und WordPress nicht zu vergleichen. Aber für vieles findet sich etwas in S9y und wenn nicht, kann man ja mal fragen, ob da jemand etwas (weiter)entwickeln will.

Mehr zur Plugin Entwicklung in Serendipity/S9y gibt es in der „Ausgabe 12 des S9y Infocamp Podcast“:http://www.s9ycamp.info/archives/13-Ausgabe-12-Plugin-Entwicklung.html.

2 Kommentare

  1. Ich kann wenige Plugins weiß Gott nicht als „Not“ verstehen, aus der man eine Tugend machen müsste.

    Wenige Plugins sind:

    * einfacher zu warten für Entwickler
    * übersichtlicher für Benutzer
    * automagisch auch weniger Angriffspunkte für Sicherheitslücken

    So lange jede wichtige und sinnvolle Funktionalität abgedeckt ist, sehe ich absolut keinen Grund, 20 Kontaktformulare zu haben.

    Zudem kann man nicht nur fragen, ob jemand etwas weiterentwicklen will, sondern sollte sogar ganz unbedingt jede auch noch so krause Plugin-Idee (vorzugsweise im Forum) zumindest vorschlagen – die Entscheidung, ob daraus ein neues Plugin erwächst oder diese Funktionalität ggf. sinnvoll in ein existierendes zu integrieren ist, ist schnell gefällt. 🙂

    • Habe die „Not“ jetzt unter Anführungszeichen gesetzt 🙂 War nicht so dramatisch gemeint. Deinen Punkten kann ich nur zustimmen.

      Genau. Auch manche meiner krausen Ideen wurden von S9y Entwicklern schon aufgenommen und verwirklicht.

      Aber natürlich mag es allein durch die größere Anzahl an WordPress Usern so manche Plugin geben, dass unter S9y nie verwirklicht würde.

      Aber den meisten wird wohl auch unter S9y nichts abgehen, denn man sollte sich sowieso genau überlegen, ob man mit manchen Plugins nicht die Performance runter dreht oder nur der Featuritis unterliegt…

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