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Technologischer Wandel – zwei Jahre später

Ich war auf Urlaub und dabei auch auf Kreuzfahrt. Schon vor 2 Jahren und voriges Jahr habe ich die paar tausend Touristen aus einigen europäischen Staaten als – nicht repräsentatives – Sample für ein paar Entwicklungen im Gebrauch von Technologien genommen.

Bücher aus Papier waren an Bord noch immer zu finden. Rein subjektiv sogar ein paar mehr. Aber eBooks haben sich durchgesetzt und sind an vielen Liegestühlen zu finden.

Spiegelreflex- bzw. Systemkameras werden mehr. Beziehungsweise polarisiert sich die Nutzung. Die einen nützen teureres und die anderen ihre Smartphones.

Diejenigen die iPads als Kamera nutzen werden nur begrenzt weniger.

DER Trend dieses Jahres sind die Selfie-Sticks. Und sie sind nicht nicht nur bei den jüngeren beliebt. Im Gegenteil gerade viele über 40Jährige rennen damit herum. Sie fotografieren sich selbst, halten das iPhone über die Köpfe anderer oder glauben damit weit entfernten Objekten näher zu kommen.

Die „fliegenden Händler“, die mir in früheren Jahren in einigen Städten Sonnenbrillen oder Strohhüte andrehen wollten sind allesamt auf billige Selfie-Sticks umgestiegen. Und die Leute kaufen sie auch. Was zur Folge hatte, dass nicht einmal ein Smartphone aus dem wackeligen Billigplastikkonstrukt auf den Boden fiel. Und wer nicht Sticks verkauft, verkaufe Ladegeräte, Ersatzakkus und sonstiges Smartphone-Zubehör.

Aber auch als Stadtplan, als Hinweisgeber in einer fremden Stadt hat das Smartphone mehr Fans gefunden. Nun, auch ich selbst habe mir von allen besuchten Städten Offline-Maps heruntergeladen. So musste ich nicht zig Pläne in den Koffer stecken. Wobei ich dies insbesondere praktisch fand, wenn wir zwar einen Stadtplan von der Touristeninfo bekamen aber unseren Aufenthaltsort nicht lokalisieren konnten. Da half das Smartphone aus.

Umso mehr empfand ich Roaming und seine Kosten als nervend. Nun, immerhin hat es mich zu einem längeren Offline-Urlaub gebracht ohne E-Mails, Facebook, Twitter und Co.

Andererseits gibt es viele Anreize in den besuchten Orten ein Smartphone zu nutzen. Viele Plakate und Folder mit QR-Codes und weiterführenden Informationen, Taxi-Apps die man nutzen könnte.

… und dann gab es manchmal den Gedanken: Das ist ein schönes Bild, das ich gerne instagramen würde. Das sagt (mir) wohl mehr als manch anderes.

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