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unendlich

Als Jugendliche sind wir manchmal im Kreis gesessen und sind in Gedanken an das Ende des Universums gereist. Da dieses aber angeblich unendlich ist, haben wir diese Grenze dann überwunden sind weitergereist, bis wir an ein Ende kamen. Auch dieses haben wir überwunden, immer wieder immer wieder immer wieder … bis uns schwindlig im Kopf wurde.

Dann lernte ich die Möbiusschleife kennen und fand eine Erklärung wie man unendlich weiterwandern kann. Aber es klang doch irgendwie nach im Kreis gehen.

Irgendwann sagte ich dann „Ich liebe dich unendlich“ und wußte tief in mir, dass jede Liebe irgendwann einmal enden muss. Ganz zwangsläufig zu Staub zerfällt. Und doch hoffte ich, dass dieser Gedanke, dieses Gefühl in die Unendlichkeit reist und immerwährend ist.

Vielleicht ist es diese Hoffnung, die manchmal aus dem Unendlichen zu schöpfen scheint.

Wenn schon nicht unendlich, dann ausreichend für ein ganzes Leben.


Dieser Artikel erscheint im Rahmen des Projekt *.txt zum Wort „unendlich“.

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